Ein qualifiziertes Facility-Management sollte, wenn man sich die vielen glänzenden Hochhausfassaden in unseren Großstädten ansieht, eigentlich die Regel sein. Die Praxis zeigt jedoch, dass beim Facility-Management der Preis wichtiger ist als die Qualität der Arbeit. Dies führt dazu, dass die unterschiedlichen Dienstleistungen im Objekt unter noch stärkerem Preisdruck geraten und die qualifizierte Unterhaltung und Erhaltung des Baukörpers eine untergeordnete Bedeutung bekommen. Schlechte oder unvollständige Wartungen im technischen Bereich, schlecht oder nicht ausgebildete Reinigungskräfte, die nach zwei Jahren selbst Granitböden mit scharfen Reinigungsmitteln nachhaltig beschädigt haben oder externe Sicherheitskräfte von Subunternehmern, die man selbst, allein schon wegen des Vorstrafenregisters nicht einstellen würde, alles dies gibt es.
Im Bauplanungsbereich ist es sehr weit verbreitet, dass der Bauherr sich von gelungenen, dank Computertechnik dreidimensionalen Ansichten für Baulösungen entscheidet, ohne sich Gedanken über die Betriebs- und Verwaltungskosten der Liegenschaft gemacht zu haben.
Auch der modulare Aufbau eines Gebäudes ist nicht so selbstverständlich, wie er in Anbetracht der langen Lebensdauer eines Gebäudes sein sollte. Nutzungsänderungen während der langen Lebensdauer der Gebäude müssen einfach realisiert werden können. Selbstverständlich ist dies schon im Planungsstadium zu berücksichtigen, geschieht aber sehr häufig nicht.
So unwahrscheinlich es klingt, Planer übersehen nach meiner in der Seite http://www.Mietnebenkosten.com dargestellten Erfahrung häufig auch, dass die Heizkostenverordnung als geltendes Recht anzuwenden ist. Selbstverständlich muss die Rohrführung allen Eventualitäten der Nutzung auch späterer Nutzungsänderungen gerecht werden. Gelegentlich hatte ich in der Praxis den Eindruck, dass auch die finanzierenden Banken hier ihren Einfluss geltend machen könnten. Dies auch dann, wenn man sich das Geld von den Fondanlegern zurück holt. Letztendlich führen Baufehler auch bei Immobilienfonds zu vermeidbaren Kosten, die sich besser als Gewinn ausschütten ließen.